von Burc Hesse, Dr. Tobias Larisch

The German M&A/PE market was off to a good start in 2020, but then the COVID-19 pandemic hit, unsettling the market and leaving many market participants to wonder whether we were going to face a situation comparable to the financial crisis in 2007, when there was a shutdown in the capital markets and M&A dropped precipitously.

When business went largely virtual in 2020, so did M&A activities. While there was a significant slowdown in the second and third quarters in M&A/PE activities, no drop-off happened comparable to the one in 2007. According to Refinitiv’s Global Mergers & Acquisitions Report, in terms of deal value, there has even been an increase in announced M&A transactions with German involvement of 18% compared to 2019 (while the number of transactions was indeed lower than in 2019 due to the slowdown in the second and third quarters). The German M&A/PE market has hence proved to be resilient despite the challenges resulting from the pandemic, and private equity’s share in German M&A deals even increased compared to 2019.

Von Peter Neuböck

Das gesteigerte gesellschaftliche Bewusstsein gegenüber einer nachhaltigeren Lebensweise macht auch vor der Finanzwelt keinen Halt. Green Bonds & Co. gelten schon lange nicht mehr als esoterische Finanzprodukte sondern bieten vielmehr attraktive Möglichkeiten, Investmentportfolios zu diversifizieren. Grüne Finanzierungen befinden sich auf dem Vormarsch. Nichtsdestotrotz gibt es gerade im rechtlichen Rahmenwerk noch einige Baustellen.

Sustainable Finance, Green Bonds, Green Loans: Diese Begriffe sind innerhalb der Investmentwelt mittlerweile omnipräsent. Die Idee, dass alleiniger Unternehmenszweck die reine Profitmaximierung zugunsten der Aktionäre sei (siehe z.B. Dodge v Ford Motor Co.) ist schon längst passé; Unternehmen haben nicht nur eine Verantwortung ihren Shareholdern gegenüber, sondern eine auch immer größere gesellschaftliche Verantwortung – dies schließt auch Nachhaltigkeit mit ein.

Das steigende Interesse an grünen Investments ist auch aus einer finanziellen Perspektive nicht unbegründet, beinhalten diese doch so einige Vorteile: So können Green Bonds oftmals den Pool an potentiellen Investoren erweitern und so die Finanzierungskosten, hier den Zinscoupon, senken. Vor allem institutionelle Investoren erweitern mittlerweile ihr Exposure auch in Richtung nachhaltiger Investments. Laut einer Umfrage der Climate Bonds Initiative unter knapp 50 der größten europäischen Asset Managers gaben ca. 90% der Befragten an, Corporate Green Bonds als bevorzugte Investmentform am Green Bond Markt zu präferieren, noch vor Entwicklungsbanken oder Emissionen von öffentlicher Seite. Demnach erscheint es geradezu logisch, dass der „Investor-Appetite“ für Finanzprodukte wie Green Bonds im Corporate Sektor ungestillt sein müsste. Doch dem ist (noch) nicht so.

Von Dr. Rainer Traugott

Es wird viel über die Entscheidung von Siemens diskutiert, vertragsgemäß Signaltechnik für eine Zugstrecke zu liefern, die das australische Carmichael-Bergwerk mit dem Meer verbindet.

Warum ist das Interesse hier so groß? Was ist das Besondere? Und was bedeutet das für Unternehmen?

Wachsender ESG-Fokus – Nachhaltigkeit von Unternehmen

Nachhaltigkeit und sog. ESG-Themen, also Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (abgekürzt in Englisch: ESG), gehören derzeit zu den Top-Themen und längst auch zur Tagesordnung für Unternehmen. Aktivisten, Investoren und Öffentlichkeit messen Unternehmensentscheidungen an diesen Kriterien.

Die aktuelle Siemens-Diskussion hat dennoch eine neue Qualität, denn die Aktivisten verlangen etwas Neues: Vom Unternehmen wird ein Vertragsbruch gefordert. Dies ist insofern bemerkenswert als im Rahmen der Compliance-Diskussionen der letzten Jahre mit zunehmender Strenge gefordert wurde, dass der Vorstand vollständige Rechtskonformität nicht nur seines eigenen Handelns, sondern des gesamten Unternehmens gewährleisten muss. Nun wird stattdessen eine Rechtsverletzung verlangt.